Trends zur Hochzeit 2020
Wie wird in Deutschland geheiratet ?
Schon in der Vergangenheit nahm der Spezialist für personalisierbare Einladungs- und Dankeskarten „Kartenmacherei“ die Themen Hochzeit und Ehe unter die Lupe. Zwischen Dezember 2019 und Januar 2020 wurden erneut in der bundesweiten Studie „So heiratet Deutschland“ knapp 1400 verheiratete Personen zu den Themen Partnerschaft, Hochzeitsvorbereitungen sowie zum großen Tag selbst befragt. Euer Trauredner in Rosenheim hat hier die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst.
Die befragten Personen haben alle innerhalb der letzten 12 Monate geheiratet.
Gemessen an der Einwohnerzahl der jeweiligen Bundesländer verteilt sich die Teilnahme bei allen Bundesländern ähnlich.
Deutlich werden sowohl bundesweite Trends, als auch Unterschiede zwischen Regionen, Geschlechtern und Altersgruppen.
Die Ergebnisse geben dabei nicht nur Einblicke darüber, wie Paare ihre Hochzeit finanzieren, vorbereiten und erleben, sondern beleuchten auch die Partnerschaften, in denen Ehen geschlossen werden. Diese Daten möchte ich als Trauredner mit meinen Kunden teilen.
Wie lernen sich die meisten Paare kennen?
Über Freunde (26 Prozent) lernen sich die meisten Brautpaare kennen. Auf Platz zwei mit 23% werden Dating-Apps und das Internet angegeben und auf Platz drei folgt der Arbeitsplatz. (11%)
Dabei sind die Art und Weise sowie der Ort der Bekanntschaft stark altersabhängig. Dieses Ergebnis deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Die meisten Pärchen erzählen mir, dass sie sich über Freunde oder das Internet kennen gelernt haben.
Wie steht es um den Heiratsantrag?
Es sind nach wie vor mehrheitlich die Männer die den Antrag machen. Lediglich 3 % der Heiratsanträge werden von Frauen gemacht. Offensichtlich fühlen sich die Meisten in den eigenen vier Wänden am wohlsten um den Antrag zu machen.
Vom Kennenlernen bis zum Heiratsantrag – eine Infografik von www.kartenmacherei.de.
Was ist der Grund zu heiraten ?
Auf der ganzen Welt heiraten die Menschen aus den verschiedensten Gründen. Menschen heiraten aus Liebe, Vernunftgründen oder weil es die Tradition so will. In Deutschland sehen 96 Prozent aller Studienteilnehmer die Ehe als Symbol der Liebe und der Zusammengehörigkeit.
In Bremen gaben 42 Prozent der befragten Paare steuerliche Vorteile als Grund an.
Schaue ich mir die einzelnen Bundesländer an, überrascht es nicht das Ehepaare aus Bayern 36 Prozent religiöse Gründe angeben und damit über dem Durchschnitt liegen.
Die gesamten Studienergebnisse gibt es auf www.kartenmacherei.de.
Wieviel geben Paare für die Hochzeit aus ?
Die Mehrheit der Brautpaare geben 10.000 bis 15.000 Euro für eine Hochzeit aus. Als Trauredner im Raum Rosenheim erlebe ich Budgets die darunter, aber auch darüber liegen. Die meisten finanzieren sich ihren großen Tag mit eigenen Mitteln.
Etwa ein Viertel der Selbstfinanzierer erhält zusätzlich finanzielle Unterstützung durch Eltern oder andere Familienmitglieder. Für viele sind auch Geldgeschenke eine wichtige Finanzierungshilfe. Mehr als 7 Prozent sind bei der Finanzierung auf einen Kredit angewiesen.
Die gesamten Studienergebnisse gibt es auf www.kartenmacherei.de.
Die gesamten Studienergebnisse gibt es auf www.kartenmacherei.de.
Welche Art der Trauung werden gewählt?
Die Standesamtliche Trauung ist in Deutschland die einzige Form, die rechtlich bindend ist. Darum entscheiden sich 97 Prozent der Befragten für eine standesamtliche Eheschließung.
Vielen reicht die standesamtliche Trauung nicht, deswegen entscheiden sie sich noch zusätzlich für eine andere Form, um dann mit Familie und Freunden eine etwas feierlichere Zeremonie zu haben.
Mit 42 Prozent heiratet nicht mal jeder zweite kirchlich. Wenn man berücksichtigt, dass für 22 Prozent der Befragten Religion eine untergeordnete Rolle spielt, dann ist der Anteil der kirchlichen Trauungen dennoch recht hoch.
Für eine freie Trauung mit einem Trauredner entscheiden sich 10 Prozent der Befragten. Die Tendenz ist weiter steigend.
Es ist zu vermuten, dass die steigende Bekannheit der freien Trauzeremonie dazu beiträgt.
Ich habe als Trauredner im Raum Rosenheim eigene Erfahrungen gemacht.Unter meinen Kunden sind Paare, die aus kirchenrechtlichen Gründen nicht heiraten dürfen.
Gründe können sein, weil einer der Partner:
- sich in der Kirche als Institution nicht zu Hause fühlen,
- schon einmal verheiratet waren,
- einen gleichgeschlechtliche Partnerin oder gleichgeschlechtlichen Partner lieben,
- unterschiedlichen Religionen angehören,
- aus der Kirche ausgetreten sind, nie getauft wurden.
Ohne diese Gründe, wäre anzunehmen, dass sich mehr Ehepaare für eine kirchliche Trauung entscheiden würden. Vermutlich wird die Zahl der freien Trauung auch steigen, weil gleichgeschlechtliche Paare inzwischen auch ganz offiziell heiraten dürfen.
Die gesamten Studienergebnisse gibt es auf www.kartenmacherei.de.
Die gesamten Studienergebnisse gibt es auf www.kartenmacherei.de.
Mein Fazit als Trauredner zur Studie
Bevor ich mein Fazit abgebe, möchte ich mich nochmals für die Studie bei der „Kartenmacherei“ bedanken. Die Gesamte Studie findet Ihr unter: https://www.kartenmacherei.de/hochzeitsstudie
Die Hochzeitsstudie ist sehr umfangreich und ziemlich informativ. Mit 1440 Teilnehmern ist diese Studie nicht representativ, aber es lassen sich interessante Trends heraus lesen.
Ich hoffe diese Zahlen sind für Euch ebenfalls interessant.